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Yachtmaster Sailing - Woche 1


Vor genau einer Woche habe ich mein Abenteuer gestartet und bin mit meinen zwei Taschen nach Gibraltar aufgebrochen. Der Abschied von zu Hause war nicht leicht und ich war ziemlich aufgeregt und gespannt was mich als erstes erwarten würde. Vielen Dank nochmals an Alle, die mich bis zum bitteren Ende begleitet haben. :)

Am Sonntag um 07:05 Uhr sollte mein Flieger nach London abheben. Leider wurde jedoch das Flughafenpersonal von den "unüblich" winterlichen Temperaturen überrascht und der Flieger musste eine Stunde lang enteist werden. :P Mit einer Verspätung von etwas mehr als einer Stunde ging es dann aber endlich los.

Der Flug war gut, jedoch wurde es aufgrund der Verspätung in London Heathrow etwas stressig. Knapp aber pünktlich zum Boarding habe ich mich durch die langen Schlangen beim Security Check gestresst und konnte mich in einem halb vollen Flieger etwas ausruhen.

Um 14:30 Uhr, nach nur 3 Stunden bin ich in Gibraltar angekommen. Ein kleiner Flughafen mit einer Start- und Landebahn quer über die Halbinsel, welche von allen ein- und ausgehenden Autos sowie Fussgänger überquert werden muss. Ein ziemlich spezielles Gefühl, wenn man da durchläuft. :) Nach der Landung läuft man anschliessend zum einzigen Gepäckausgabeband und wartet auf sein Gepäck, welches mehr oder weniger schnell dort ankommt. Leider bin ich nach etwa 20 Minuten auch noch der letzte gewesen, der an dem, mittlerweile nicht mehr zirkulierenden, Band gestanden hat. =) Mein Gepäck war in London nicht ganz so schnell wie ich und hat den Anschlussflug verpasst. Glücklicherweise habe ich dieses aber bereits am gleichen Abend noch erhalten. :)

Die Allabroad Sailing Academy, meine Segelschule für die nächsten 15 Wochen, ist sehr zentral in Gibraltar gelegen und kann einfach per Taxi erreicht werden. Dort angekommen wurde ich freundlich empfangen und den 7 weiteren Fasttrackern vorgestellt. Ich war etwas überrascht, dass so viele im Januar anfangen, aber wir sind eine super Gruppe und alle sind sehr cool und sympathisch. Neben 4 Briten sind noch eine Britin, eine Griechin und ein Serbe unter den Neuanfängern, welche alle zwischen 21 und ca. 45 Jahre alt sind.

Am Abend wurden wir dann auf unserer Yacht von unserem Ausbildner eingewiesen. Auf einem Boot sind jeweils 4 Schüler und ein Ausbildner. Der Platz ist sehr beschränkt und wir haben nur die wesentlichen Dinge mitgenommen. Der Rest bleibt an Land und kann bei Bedarf noch geholt werden. Die Temperaturen am Tag sind bei guten 20 Grad an der Sonne, fallen jedoch am Abend und in der Nacht ziemlich nach unten. Als ich gefragt habe, ob wir vielleicht die Heizung einschalten könnten, haben alle nur gelacht. =) Gibts leider nicht auf dem Boot. Kann ich aber allen wärmstens empfehlen, welche ein eigenes Boot kaufen und nicht nur im Sommer unterwegs sind. :)

Am Montag um 09:00 Uhr ging es dann richtig los. Nach einem gemeinsamen Bacon Sandwich haben wir uns den Einzelteilen einer Yacht gewidmet. Das Ganze ist zu Beginn ziemlich verwirrend, da man sich kaum ein Wort merken, geschweige dann ins Deutsche übersetzen kann. Nach einer Weile gewöhnt man sich aber daran und man versteht immer Mehr und Mehr. Am Nachmittag haben wir erste "Gehversuche" im Hafen von Gibraltar gemacht und konnten die Basics von Motor und Steuer kennenlernen. Zum Schluss konnten wir sogar selber unser Boot rückwärts einparkieren. :)

Von Dienstag bis Freitag durften wir bereits unsere ersten 150 Seemeilen sammeln und viel über das Segeln lernen. Unsere Route war Gibraltar - Alcaidesa (Spanien) - Ceuta (Spanien, Afrika) - Estepona (Spanien) - Gibraltar wobei wir für jedes Teilstück einen Tag gebraucht haben. Übernachtet wurde immer in einer Marina (Hafen) welche wie auf einem Campingplatz mit WC's und Duschen ausgerüstet sind. Einige sind etwas moderner, andere etwas weniger. Im Grossen und Ganzen kommt man aber gut zu recht und man fühlt sich wohl. Die Verpflegung erfolgt auf dem Schiff. Zum Frühstück haben wir Toast gemacht, zum Zmittag ein Sandwich und am Abend etwas warmes gekocht. Zur Entspannung gab es am Abend immer Bier und gute Gespräche in der Gruppe in einer hafennahen Bar. Die Temperaturen auf hoher See sind ziemlich unterschiedlich. Der Wind ist jedoch beträchtlich und entsprechend ist man meistens ziemlich warm angezogen. Ich bin bis jetzt auf jeden Fall für jegliche Segelbekleidung sehr dankbar, die ich im Vorfeld gekauft habe. :)

Am Freitag sind wir dann am Nachmittag wieder im Hafen von Gibraltar angekommen und haben das gesamte Schiff geputzt. Danach waren wir dann auch ziemlich Müde von der ersten Woche, welche wirklich fantastisch war. Man lernt in so einer kurzen Zeit bereits sehr viel. Unser Ausbildner Martin ist wirklich super und seine Erfahrungen auch als Renn-Segler sind überragend.

Sooo, genug geschrieben, hier noch ein paar Bilder von dieser Woche... :) Have fun und bis bald... :)

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